Personalentwicklung und Karriere

Unter Karriere wird im allgemeinen Sprachgebrauch die berufliche Entwicklung von Beschäftigten in Verbindung mit einem Aufstieg im Stellengefüge innerhalb oder außerhalb einer Organisation verstanden. Aufgrund von Größenordnung und Eigenart des (Kunst-)Hochschulsystems gibt es an der weißensee kunsthochschule berlin keine definierten „Karrierewege“ mit begleitenden, standardisierten Personalentwicklungsmaßnahmen; zudem wird der Begriff „Karriere“ als sprachlich nicht passend wahrgenommen. Deshalb werden die Begriffe Personalentwicklung, Aufstieg und Karriere im vorliegenden Konzept weitgehend synonym verwendet. Statt standardisierter „Qualifizierungs- und Entwicklungswege“ findet eine individuelle Vorbereitung auf bzw. Begleitung bei der Übernahme der neuen Aufgaben statt. Dies betrifft an der weißensee kunsthochschule berlin insbesondere 1/ befristet beschäftigte Künstlerische Mitarbeiter_innen in Vorbereitung auf den nächsten externen Entwicklungsschritt (s. Kapitel 4.6 und 4.7) sowie 2/ Beschäftigte in der Hochschulverwaltung in Vorbereitung auf eine Übertragung höherwertiger Aufgaben innerhalb der weißensee kunsthochschule berlin (s. Kapitel 4.2 und 4.3). 

Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen

Gegenstand von Personalentwicklung sind 1/ Fachkompetenzen (z.B. juristisches Fachwissen, Fremdsprachen, IT-Kenntnisse, Arten von Stoffen, Funktionsweise eines Keramikbrennofens) 2/ Methodenkompetenzen (z.B. Drucktechniken, Projektmanagement, Führungskompetenzen) und 3/ Sozialkompetenzen (z.B. Konflikt- und Kooperationsfähigkeit). Die Übergänge zwischen den drei Kompetenzarten können fließend sein.

Eine typische Personalentwicklungs-Maßnahme ist der Besuch eines kostenpflichtigen, externen Seminars. Weitere, nicht minder effiziente Maßnahmen sind z.B. Selbststudium/Lektüre, eLearning, Webinare, Projektarbeit, Mentoring, Coaching, Hospitationen, kollegiale Beratung (intern/extern), DAAD-Auslands-Stipendium, Erasmus+.  

Quelle: Personalentwicklungs- und Personalverantwortungskonzept, S. 3

Erstellt: Referentin Personal & Organisation, 07.10.22