Warum nutzen wir nicht Zoom?

Eine sehr beliebte Frage. Wir haben uns für Jitsi und gegen Zoom entschieden und dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Wir versuchen so weit wir möglich, offene und datenschutzkonforme Lösungen zu setzen und deren Weiterentwicklung zu fördern.
  • Die Standard-Hochschullizenz ist nicht DSGVO Konform und der Schutz der Privatsphäre ist nicht ausreichend gesichert (siehe u.a. hier). Ja, es gibt Hochschulen wie die HU oder die Uni Münster, die individuelle DSGVO-Konforme Verträge ausgehandelt haben. Beide zählen aber zu den größten Universitäten Deutschlands und beschäftigen eigene Justiziare. Neben der juristischen Arbeitsleistung hat Münster freie Kapazitäten von Administratoren investiert, um "das Datenschutzniveau der Software im Vergleich zu den Standardeinstellungen weiter [zu] erhöhen" (Quelle).  Wir haben beides nicht. Zudem scheint es wohl so zu sein, dass anderen Hochschulen mittlerweile keinen DSGVO-Verarbeitungsvertrag mehr von Zoom bekommen haben und stattdessen - wie wir - auch auf Jitsi setzen: u.a. Frankfurt, Innsbruck, Graz, Regensburg, Stuttgart, DFN-Verein, Paderborn, Siegen, digitales Lernen Hessen und das Leibniz-Rechenzentrum Bayern.
  • Jitsi hat den Vorteil, dass keine Software auf dem Rechner installiert werden muss und einfach in Browser läuft. Eine Teilnahme an Zoom-Meetings ist hingegen erst nach einer Installation möglich und schließt damit manche Nutzergruppen aus.
  • Der Betrieb eines eigenen Jitsi Servers ist deutlich billiger als der Kauf von Zoom Lizenzen. 
Die Nutzung von Zoom wird ab dem Wintersemester 20/21 von der Hochschulleitung ausdrücklich untersagt sein.